Der Plan
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Wer das gesetzliche Rentenalter erreicht hat und freiwillig weiterarbeitet, soll bis zu 2.000 € pro Monat steuerfrei hinzuverdienen dürfen.
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Die Steuerfreiheit gilt zusätzlich zur regulären Altersrente.
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Ziel: Fachkräfte länger im Erwerbsleben halten und einen flexiblen Übergang in den Ruhestand ermöglichen.
Was wichtig ist
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Noch kein Gesetz: Die Aktivrente ist bisher nur eine politische Ankündigung.
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Start ab 2026 geplant: Bis dahin muss ein Gesetzgebungsverfahren durchlaufen werden.
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Kosten: Das Finanzministerium rechnet mit Steuermindereinnahmen von rund 900 Mio. € (2026), steigend auf 1 Mrd. € (2027).
Was ist mit Selbstständigen?
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Nach aktuellem Stand soll die Steuerfreiheit nur für Einkommen aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gelten.
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Selbstständige und Freiberufler wären damit nicht einbezogen.
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Kritik kommt vom Deutschen Steuerberaterverband (DStV) und vom DIW Berlin: Gerade Selbstständige arbeiten oft auch im Alter weiter, werden hier aber außen vor gelassen.
Kritik und offene Fragen
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Ungleichbehandlung: Arbeitnehmer profitieren, Selbstständige nicht.
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Finanzielle Folgen: Wenn auch Selbstständige einbezogen würden, könnten bis zu 1,5 Mrd. € jährlich an Steuereinnahmen entfallen.
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Soziale Gerechtigkeit: Experten kritisieren, dass die Aktivrente vor allem für Besserverdienende attraktiv wäre.
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Umsetzung: Noch unklar, wie die Steuerfreiheit technisch kontrolliert werden soll.
Fazit
Die Aktivrente ist ein politisches Projekt in Planung, aber noch kein Gesetz. Ob sie wirklich 2026 kommt, entscheidet sich erst im Gesetzgebungsverfahren.
Für Arbeitnehmer könnte sie steuerliche Vorteile bringen – Selbstständige blieben nach jetzigem Stand außen vor.
Was heißt das für Sie?
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Sie wollen wissen, wie sich diese Pläne auf Ihre Rentenstrategie oder Ihre Selbstständigkeit auswirken könnten?
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Sie fragen sich, ob Sie durch kluge Gestaltung steuerlich profitieren können?